Allianz hält an ICBC-Beteiligung fest

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Europas größter Versicherer will auch nach dem Ablauf der Haltefrist an der größten chinesischen Bank ICBC beteiligt bleiben.

Auch American Express kündigte an, die Anteile behalten zu wollen. Die Haltefrist läuft am 20.10. ab. Damit wäre der Weg für einen Verkauf rein rechtlich gesehen frei. Bei einem ähnlichen Stichtag im April hatten sich Allianz und American Express bereits im größeren Stil von ICBC-Aktien getrennt. Die Allianz hatte dabei früheren Angaben zufolge einen Buchgewinn von 658 Mio. Euro eingestrichen.

Die Allianz hielt den Angaben zufolge Ende Juni rund 0,96 Prozent der ICBC-Aktien. American Express war mit 0,19 % an ICBC beteiligt. Anfang 2006 war die Allianz für rund 1 Mrd. Dollar bei der damals noch nicht börsennotierten Bank eingestiegen. Der Versicherer wollte mit der ICBC-Beteiligung vor allem den Vertrieb in China stärken. Die ICBC betreibt gut 16.000 Filialen und beschäftigt fast 386.000 Mitarbeiter.

Neben der Allianz und American Express ist die US-Investmentbank Goldman Sachs an der ICBC beteiligt. Goldman Sachs hatte im Sommer Teile ihrer bis dahin knapp fünfprozentigen Beteiligung für 1,9 Mrd. Dollar abgestoßen. Derzeit kann Goldman Sachs nichts verkaufen, da es für die restliche Beteiligung eine Haltefrist bis April 2010 gibt.

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