Vor allem dank iPhone und iPad setzt Apple zu weiterem Höhenflug an.
Die beiden Mega-Konzerne IBM und Apple sorgen derzeit für Rekordzahlen.
Ein grandioses Weihnachtsgeschäft mit den Kassenschlagern iPhone und iPad hat Apple ein Rekordquartal beschert. Der Gewinn von sechs Milliarden Dollar (4,49 Mrd. Euro) und Umsatz von knapp 27 Milliarden Dollar dürfte Anleger angesichts der erneuten krankheitsbedingten Auszeit von Firmenchef Steve Jobs beruhigen. Nachbörslich legte die Aktie am Dienstag in New York um zwei Prozent zu und machte damit fast alle Verluste nach der überraschenden Nachricht von Jobs Zwangspause wett. Bereits während des regulären Handels war deutlich geworden, dass die Wall Street immer mehr Vertrauen in die Führungsriege rund um Jobs bekommt. Die Verkäufe in allen wichtigen Produktreihen fielen über den Erwartungen aus.
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iPad und iPhone boomen
Das Unternehmen schlug in seinem ersten Geschäftsquartal 7,33 Millionen iPads los. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 5,5 Millionen verkauften Exemplaren gerechnet. Bei den iPhone-Verkäufen gelang Apple ein erneuter Verkaufssprung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen 86 Prozent mehr Smartphones über die Ladentische. Apple verkaufte 16,2 Millionen iPhones. Und es gibt einen weiteren Grund für die Anleger, optimistisch zu sein. Bald wird auch Verizon iPhones vertreiben und damit vermutlich zu einem weiteren Verkaufsschub beitragen. Zudem setzte der Konzern aus dem US-Bundesstaat Kalifornien 23 Prozent mehr Mac-Computer um. Im Quartal bis zum 25. Dezember wurden 4,1 Millionen Modelle veräußert.
IBM stand niemals besser da
Auch der Computerriese IBM stand niemals besser da: Starke Geschäfte mit IT-Dienstleistungen, Software und Firmenrechnern bescherten "Big Blue" im Schlussquartal unerwartet Rekordzahlen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 29,0 Milliarden Dollar (21,7 Mrd. Euro). Der Gewinn sprang sogar um 9 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar hoch.
"Wir haben ein außerordentliches Jahr hinter uns", sagte Konzernchef Samuel Palmisano am Dienstag am Firmensitz in Armonk (US-Bundesstaat New York). Insgesamt verdiente IBM gut 14,8 Milliarden Dollar und damit 11 Prozent mehr. Für das gerade begonnene Jahr 2011 prophezeite Palmisano sogar ein noch besseres Abschneiden. Das hörten die Anleger gern. Nachbörslich stieg die Aktie um rund ein Prozent.