Aus für Fremdwährungs-Kredite

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Wegen zu hohen Risikos will die Finanzaufsicht Fremdwährungs-Kredite unterbinden.

Die Vergabe von Privatkrediten in fremder Währung ist nach einer Empfehlung der Finanzmarktaufsicht (FMA) an die Banken bereits massiv zurückgegangen. Jetzt kommt de facto aber das komplette Aus für Darlehen etwa in Schweizer Franken oder japanischen Yen. Anfang März will die FMA bekannt geben, wie die von der Aufsicht als zu riskant für Private gesehenen Fremdwährungskredite mit Tilgungsträger (oft fondsgebundene Lebensversicherungen) zumindest fürs Massengeschäft zum Erliegen kommen sollen.

Quasi-Verbot

Die Banken sollen das Geschäft einstellen, heißt es – ohne dass ausdrücklich von einem Verbot die Rede ist. Ausnahmen soll es – beispielsweise für Grenzgänger – geben. Und für Firmen werde es Kredite in Yen oder Franken ohnehin weiter geben. In Österreich sind rund 30 % der Privatkredite in fremder Währung. Ende des 3. Quartals 2009 waren noch rund 36 Mrd. Euro aushaftend.

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