Brutaler Zuwachs

Auto-Fahrer zahlen 12 Mio. zu viel

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Derzeit ist Sprit um 
3,6 Cent pro Liter zu teuer.

Ostern ist für die Ölkonzerne wie Weihnachten – ihre Gewinne steigen in noch höhere Sphären. Der Autofahrerclub ÖAMTC hat gerade errechnet: 12,6 Millionen Euro zahlen heimische Lenker in den kommenden Ferien zu viel an den Tanksäulen.

Die Basis für diese Rechnung: Die Sprit-Experten analysierten die Preisentwicklung von Super und Diesel (siehe Kasten rechts). Ihr Ergebnis: Derzeit wird jeder Liter Sprit um genau 3,6 Cent zu teuer verkauft. Diese Zahl multipliziert mit der Anzahl der verbrauchten Liter zu Ostern (350 Millionen) ergibt den unfassbaren Wert von fast 13 Millionen Euro, die Ölmultis als 
Oster-Bonus einstreifen.

Wenn man diese astronomische Zahl auf einen durchschnittlichen Tank (60 Liter) runterrechnet, zahlt man derzeit pro Besuch an der Tankstelle um 2,16 Euro zu viel.

„Die Reisezeit wird von den Ölkonzernen komplett ausgenutzt – deshalb steigen gerade zu Ostern die Preise enorm“, berichtet ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brandau.

Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: „Auch voriges Jahr kam es zu einer Steigerung von bis zu fünf Cent pro Liter – es ist klar: Die Preise gehen in die Höhe, wenn die meisten Menschen tanken“, so Brandau.

Super hat mit 1,493 € einen neuen Allzeit-Rekord erreicht
Doch der Preis-Horror nimmt kein Ende. Eine aktuelle Spritpreis-Untersuchung des ARBÖ zeigt: Auch gestern erreichte der Super-Benzin einen erneuten Allzeit-Rekord. 1,493 Euro werden im Schnitt aller österreichischen Tankstellen verlangt.

Das ist ein brutaler Zuwachs
Am Anfang des Jahres zahlte man ‚nur‘ 1,355 Euro pro Liter – das sind derzeit um fast 14 Cent mehr. ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch: „Bis Ostern könnten wir die 1,50 Euro knacken – Höchstwerte von 1,70 Euro sind zu erwarten.“ Auch Diesel ist konstant am Steigen. Aktueller Preis: 1,436 Euro (1,358 Anfang des Jahres – fast acht Cent mehr).

Kein Wunder also, dass derzeit immer mehr Menschen auf die Öffis umsteigen.

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