Deutsche Banken

Neuer "Beipackzettel" für Finanzanlagen

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Deutsche Kreditwirtschaft reagiert auf massive Kritik.

Banken und Sparkassen wollen die "Beipackzettel" für ihre Finanzprodukte überarbeiten, um die Anleger besser zu informieren. Damit reagierten sie auf massive Kritik an den Informationsblättern. "Ich begrüße die selbstkritische Haltung der Bankenverbände, die Verbesserungsbedarf bei den Beratungsprotokollen und Produktinformationsblättern eingeräumt haben", betonte Deutschlands Verbraucherministerin Ilse Aigner am Montag.

Die sogenannten Beipackzettel sollen auf maximal zwei bis drei Seiten wie bei Medikamenten kurz, verständlich und werbefrei zusammenfassen, wie Sparpläne oder Fonds funktionieren, was sie kosten und wie riskant die Anlage ist. Ein solches Informationsblatt ist seit dem 1. Juli 2011 Pflicht. Die großen Ziele sind mehr Verständlichkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz im Markt. Eine Stichprobe des Verbraucherministeriums ergab jedoch, dass etwa zur Hälfte die gesetzlichen Anforderungen an Vollständigkeit, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit nicht erfüllt wurden.

   Banken und Sparkassen wollen in einem nächsten Schritt nun mit Verbraucher- und Anlegerschutzorganisationen eine Arbeitsgruppe bilden, um die Informationsblätter verständlicher zu formulieren.

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