Deutsche Bank kommt bei ABN Amro doch noch zum Zug

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Die Deutsche Bank übernimmt das Firmenkundengeschäft der verstaatlichten niederländischen Großbank.

Mit der Deutschen Bank sei eine entsprechende grundsätzliche Einigung über den Verkauf der ABN-Tochter HBU (Hollandsche Bank Unie) erzielt worden, erklärte Finanzminister Wouter Bos.

Die jeweiligen Vorstände müssten dem aber noch zustimmen. Einzelheiten des Deals nannte er zunächst nicht. Der Verkauf der HBU war von den EU-Wettbewerbshütern zur Auflage für die Zustimmung zur Fusion von ABN Amro mit dem niederländischen Teil der Fortis-Bank gemacht worden. Die niederländische Regierung werde die EU bitten, die Frist für den Verkauf bis zur Aushandlung eines endgültigen Vertrages zu verlängern, hieß es aus Den Haag.

Der Kauf der ABN-Tochter ist der neueste Coup in einer ganzen Reihe von Übernahmen durch die Deutsche Bank. Ihr deutsches Privatkundengeschäft hat die Marktführerin kürzlich mit der Norisbank, der Berliner Bank und der Postbank gestärkt. Derzeit laufen die Verhandlungen über den Kauf der Vermögensverwaltung der angeschlagenen Privatbank Sal. Oppenheim.

Bei ABN Amro war es der mittlerweile dritte Anlauf der Deutschen Bank. Die Übernahme der ABN-Teile vom Finanzkonzern Fortis war schon Mitte 2008 zum Preis damaligen von 709 Mio. Euro festgezurrt worden. Wegen der Finanzkrise musste jedoch der niederländische Staat der heimischen Bank zur Seite springen, die Gespräche wurden abgebrochen.

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