Mit Beginn der Frühschicht wurde Arbeit zeitlich befristet niedergelegt.
Im Tarifkonflikt bei der Post um eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit macht die Gewerkschaft mit weiteren Warnstreiks Druck auf den Arbeitgeber. Am Donnerstag haben mit Beginn der Frühschicht bundesweit 5.000 Paket- und Briefzusteller sowie Beschäftigte in der Postbearbeitung die Arbeit zeitlich befristet niedergelegt, teilte ver.di mit.
Die stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Andrea Kocsis rief die Post dazu auf, auf die Tarifforderung einzugehen. In der Nacht zum Donnerstag hatten Mitarbeiter der Post bereits das Internationale Postzentrum am Frankfurter Flughafen bestreikt.
Ver.di verlangt von der Post eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Wochenstunden. Hintergrund ist der Aufbau eines weiteren Zustellernetzes durch die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Ver.di sieht darin eine Bruch bestehender tarifvertraglicher Vereinbarungen über das Verbot der Fremdvergabe an interne oder externe Unternehmen.