Easycash bekommt französischen Eigentümer

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Der Finanzinvestor Warburg Pincus verkauft den Kartenzahlungs-Abwickler für 290 Mio. Euro an den französischen Rivalen Ingenico.

Ingenico stellt vor allem die Endgeräte her, mit den Supermarkt-Kunden an der Kasse mit Karten zahlen können, Easycash sorgt primär für die Abwicklung der Zahlung und kassiert dafür Gebühren.

Warburg Pincus hatte Easycash erst vor 3 Jahren von First Data übernommen. Der Zahlungsverkehrsdienstleister hatte sich auf Druck des Kartellamts von Easycash trennen müssen. Unter der Ägide des Finanzinvestors war Easycash gewachsen, auch mit der Übernahme des Kartenzahlungsgeschäfts von Siemens.

Die Mitarbeiterzahl stieg auf 350 von 190. Für 82.000 Geschäftskunden wickelt Easycash im Jahr rund 1 Mrd. Kartenzahlungen ab. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf fast 100 (2008: 85,7) Mio. Euro wachsen, die operative Umsatzrendite lag 2008 bei mehr als 20 Prozent und soll sich 2009 noch verbessern.

Easycash-Chef Siegfried Heimgärtner verspricht sich von dem Einstieg von Ingenico die Gelegenheit zur Expansion ins Ausland, der etwa dreimal so große französische Käufer setzt auf eine geringere Abhängigkeit vom Geschäft mit den Terminals. Das börsennotierte Unternehmen aus Neuilly-sur-Seine hat für die Übernahme eine Kreditlinie von 270 Mio. Euro aufgenommen.

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