Erste Bank wildert im Managerpool der Bank Austria

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Die Erste Bank hat mit Gernot Heschl einen prominenten BA-Mitarbeiter abgeworben. Er leitete "Internationale Firmenkunden".

Er sitzt zudem im Aufsichtsrat der Kontrollbank und der Fondsgesellschaft Pioneer Austria, berichtet die "Presse". Von der Bank Austria sind bereits hochrangige Mitarbeiter im Firmenkundengeschäft zur Erste Bank abgewandert, wie Ingo Bleier, Markus Kriegler und Sebastian Erich. Ziel der Erste Bank ist es, die Sparte auszubauen. Denn hier ist die Bank Austria Marktführer. 88 % der österreichischen Großbetriebe und 45 % der KMU sind Kunden der UniCredit-Tochter.

Die Bank Austria legt gerade die Bereiche "Firmenkunden" und "Investment Banking" zusammen. Ob und wie viele Mitarbeiter abgebaut werden, ist offen. "Wir haben die Zahlen noch nicht, wir müssen uns die Dinge erst genau ansehen", hatte der für den Bereich zuständige Vorstand Helmut Bernkopf Mitte September erklärt. Im nächsten Jahr will die Bank Austria Teile der CA IB an die HypoVereinsbank in München verkaufen. Die CA IB ist mit 300 Mitarbeitern die größte Investmentbank in Österreich und in Osteuropa. Derzeit wird evaluiert, welche Bereiche der CA IB in der Bank Austria verbleiben.

Zuletzt ist Klaus Requat, der in der CA IB die Position "Head of Investment Banking Austria" innehatte, ausgeschieden. Er steigt in das Private-Equity-Geschäft ein. Ein Bank-Austria-Sprecher versicherte der Tageszeitung, dass die Mitarbeiterfluktuation des Instituts im Branchenschnitt liege. Viele Abgänge liegen schon länger zurück. Daher sei es falsch, einen Zusammenhang mit der Neuorganisation des Firmenkundengeschäfts herzustellen.

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