Turbulenzen

Euro bricht wieder ein

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Die europäische Gemeinschaftswährung sank bis 18 Uhr auf 1,4307 US-Dollar.

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag belastet durch Börsenturbulenzen und sehr schwache US-Konjunkturdaten stark unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung sank bis gegen 18 Uhr auf 1,4307 US-Dollar. Im Vormittagshandel hatte der Euro noch zeitweise 1,4512 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,4369 (Mittwoch: 1,4477) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6959 (0,6908) Euro.

Verunsicherung
"Die Verunsicherung an den Finanzmärkten ist sehr groß und darunter leidet der Euro", sagte You-Na Park, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Die Aktienmärkte waren am Donnerstag regelrecht eingebrochen. So fiel der Dax zeitweise um mehr als sechs Prozent. "Der Dollar hat zuletzt zwar angesichts der Schuldenprobleme in den USA einige Kratzer erhalten, er dient jedoch in einem solchen Umfeld weiter als sichere Alternative."

Schwache Daten
"Extrem schwache US-Konjunkturindikatoren verstärkten so die Flucht in den Dollar", sagte Park weiter. So war der Philadelphia-Frühindikator von 3,2 Punkten auf minus 30,7 Punkte eingebrochen. Das ist der niedrigste Stand seit März 2009. Damals war der Indikator infolge der Lehman-Krise stark unter Druck geraten. "Der Markt ist derzeit ganz durch die Suche nach Sicherheit dominiert", sagte Park. So stieg auch der Kurs des Schweizer Frankens trotz der jüngsten Gegenmaßnahmen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weiter an. Auch der Goldpreis erreichte mit 1822,43 Dollar einen neuen Rekordstand.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87060 (0,87760) britische Pfund, 110,08 (110,77) japanische Yen und 1,1410 (1,1402) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.824.00 (1.790,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.440,00 (39.250,00) Euro.

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