Bilanz für 2013

Stronach casht 38 Millionen Euro von Magna

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Damit verdiente der Milliardär sogar mehr als der amtierende Konzern-Chef.

Der austrokanadische Autozulieferer Magna hat seinem Gründer Frank Stronach 2013 ein Beraterhonorar in der Höhe von 52 Mio. US-Dollar gezahlt, das sind fast 38 Mio. Euro. Gegenüber kanadischen Medien betonte Magna, die Zahlungen an den österreichischen Kurzzeitpolitiker würden 2014 auslaufen. Stronach habe sich seinen Abgang vergoldet, berichtet auch das Nachrichtenmagazin "profil".

 Neben einer Abfertigung von 900 Mio. Dollar ließ sich Stronach jährlich ein Honorar in Millionenhöhe auszahlen. Für 2013 standen Stronach laut der Nachrichtenagentur Reuters 2,25 Prozent des Magna-Vorsteuergewinns zu. 2014 sind es zum Abschluss nochmals 2 Prozent. 2012 strich Stronach bereits 47 Mio. Dollar ein und 2011 cashte der Team-Stronach-Gründer 38 Mio. Dollar.

In Kanada lösten die Honorar vergangene Woche Proteste aus. Magna versuchte gegenzusteuern: "Die Kompensationszahlungen werden nicht erneuert oder verlängert", betonte der Autozulieferer. Stronach zog sich 2010 aus dem Vorstand und 2012 aus dem Aufsichtsrat zurück. 2013 war er nur Berater, so das Unternehmen.

 Der heute 81-jährige Stronach verdiente damit im Vorjahr mehr als der amtierende Magna-Konzernchef Don Walker, der auf 19 Mio. Dollar kam. Der Chef von Magna Europa und Magna Steyr, der Österreicher Günther Apfalter kassierte 3,5 Mio. Dollar. Magna International zählt mit über 125.000 Mitarbeitern und 312 Werken in 29 Ländern zu den weltweit größten Autozuliefern. In Österreich arbeiten laut Homepage 13.500 Menschen bei Magna.
 

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