Gebührenlos

"Google Wallet" macht US-Banken Konkurrenz

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Immer mehr Konzerne strecken Fühler in Bankgeschäfte aus.

Google macht den Banken in den USA mit einer neuen Geldkarte Konkurrenz. Mit Hilfe der kostenfreien Guthaben-Karte könnte in Geschäften eingekauft und Bargeld am Automaten abgehoben werden, teilte der US-Internetkonzern am Mittwoch mit.

US-Kunden sei es möglich, auf die im Online-Bezahlsystem "Google Wallet" hinterlegten Einlagen zuzugreifen. Diese elektronische Geldbörse ermöglicht es, über ein entsprechendes Handyprogramm zu bezahlen und Geld zu überweisen.

Laut Google wird die neue Karte in Millionen Läden akzeptiert werden. Vom Kartenbesitzer würden keine monatlichen oder jährlichen Gebühren verlangt.

Wie Google strecken immer mehr Konzerne ihre Fühler in Bankgeschäfte aus. Die Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa werben mit eigenen Versionen einer elektronischen Geldbörse um Kunden und auch eBay hat mit PayPal Ähnliches im Angebot.

Ambitionen
Klassische Geldhäuser dürften besonders die Ambitionen von eBay und eben Google kritisch beäugen, die dank ihrer traditionellen Internetaktivitäten bereits über viele Kundendaten verfügen. Google baut sein Angebot vor allem deswegen aus, um mehr wertvolle Informationen über das Einkaufsverhalten der Verbraucher zu erhalten. Diese Daten kann der weltgrößte Suchmaschinenanbieter dann wiederum an Werbekunden verkaufen. Entgegen ursprünglicher Gerüchte scheint der Konzern jedoch kein Interesse daran zu haben, eine Kreditkarte auf den Markt zu bringen.

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