Ex-Hypo-Vorstandschef Siegfried Grigg, bleibt dem Untersuchungsausschuss fern.
Der ehemalige Vorstandschef der Hypo-Alpe-Adria, Siegfried Grigg, wird am Mittwoch nicht vor dem Untersuchungsausschusses des Kärntner Landtages erscheinen. Das erklärte am Montag Ausschussvorsitzender Rolf Holub in einer Aussendung. Griggs Rechtsvertretung hätte dem Ausschuss mitgeteilt, dass der stellvertretende Vorstandschef der Grazer Wechselseitigen Versicherung als Beschuldigter in der Hypo-Affäre nicht aussagen wolle.
Nur noch eine Zeugin
Bereits vor einiger Zeit hatte der ebenfalls für Mittwoch geladene Ex-Hypo-Chef Tilo Berlin abgesagt. Als Zeugin wird daher nur noch Andrea Maller-Weiss erwartet, sie ist ehemaliges Vorstandsmitglied der Hypo Österreich. Grigg war bereits für eine U-Ausschuss-Sitzung im Juni geladen gewesen und hatte abgesagt, am gleichen Tag hätte auch Maller-Weiss ins Klagenfurter Landhaus kommen sollen, sie hatte ebenfalls abgesagt.
Grigg als Kulterer-Nachfolger
Als im März 2006 teure Swap-Verluste bei der Hypo bekannt wurden, geriet Wolfgang Kulterer zunehmend unter Druck. Als Kulterer dann auch wegen Bilanzfälschung von der Finanzmarktaufsicht angezeigt wurde, trat er als Vorstandschef der Hypo zurück und wechselte an die Spitze des Aufsichtsrates. Sein Nachfolger als Vorstand wurde Siegfried Grigg. Grigg kommt vom Hypo-Teilhaber Grazer Wechselseitige.