Hauptversammlung

Hypo-Alpe-Adria holt sich 600 Mio. vom Staat

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Der Bund schießt 450 Mio. Euro zu, das Land Kärnten 150 Mio. - die Kapitalerhöhung ist am Montag in der Hauptversammlungen beschlossen worden.

Der Mitte Dezember zur Notverstaatlichung der Hypo Alpe Adria fixierte Kapitaleinschuss von Bund und Land Kärnten kann nun auch formal in diesen Tagen aufgestellt werden. Einem Beschluss des Aufsichtsrates vom Freitag folgend hat am Montag die Hauptversammlung die Kapitalerhöhung über den Einschuss von Partizipationskapital beschlossen. Weil die Bank heute zu 100 % dem Bund gehört, geht das dort praktisch nur von einer in die andere Tasche.

Alles in Allem 600 Mio.

Demnach zeichnet der Bund per 30. Juni 2010 ein Volumen von 450 Mio. Euro. Zum selben Stichtag wird das Land Kärnten, Alteigentümer der Bank, 150 Mio. Euro zuschießen. Zusammen macht die Kapitalspritze 600 Mio. Euro aus.

Mit der frischen Kapitalspritze vom Bund ist die Republik bereits mit einer zweiten Tranche PS-Kapital in der vor einem halben Jahr vor dem Zusammenbruch geretteten Kärntner Bank vertreten. Vor eineinhalb Jahren, im Dezember 2008, war die Hypo die erste Bank in Österreich gewesen, die staatliches PS-Kapital erhalten hat. Damals 900 Mio. Euro, für die das Institut 8 % Zinsen zahlen hätte müssen. Weil seither nur Verluste anfielen, blieb die Bank dem Bund die Bedienung dieses Kapitals schuldig. Gewinne soll es aus heutiger Sicht des neuen Vorstands erst 2012 geben.

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