Ludwig Scharinger

Kontogebühren werden nicht erhöht

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Auch bekommen die Sparer nicht weniger Zinsen für Spareinlagen.

Am Montag verkündete Walter Rothensteiner, Chef der Raiffeisen Zentralbank, die "Hiobsbotschaft":  Die Bankensteuer werde auf alle Fälle in der einen oder anderen Form höhere Kosten für die Kunden bringen.

Nun bekommt er Konter aus den eigenen Reihen: Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), Ludwig Scharinger, hat ausgeschlossen, dass die Kontoführungsgebühren im Zuge der Stabilitätsabgabe erhöht werden. Auch normale Geldgeschäfte würden "sicher nicht teurer", beteuerte er am Dienstag.

Keine höheren Kreditzinsen; Sparzinsen verringern sich auch nicht
Klar sei, dass die Abgabe ungefähr 500 Millionen Euro einbringen soll. Unklar seien einige Details. Für Raiffeisen Oberösterreich schloss Scharinger eine Anhebung der Kontogebühren dadurch aus. "Auch werden die Sparer deshalb nicht weniger Zinsen für ihre Spareinlagen bekommen. Und die einfachen Kreditnehmer wie Konsumenten, Klein- und Mittelbetriebe, Bauern sowie Industriebetriebe werden nicht höhere Kreditzinsen zahlen müssen", so Scharinger.

Für ihn stehe fest, dass das spekulative Volumen belastet wird. "Denn das stört uns alle", sagte der Banker. "Über das hinaus wird es nicht möglich sein, dass einfache Sparer 25 Prozent der Zinsen über die Kapitalertragssteuer versteuern müssen und das reine Spekulieren mit Wertpapieren zum Nulltarif möglich ist", betonte Scharinger, der sich in der Diskussion und Umsetzung Besonnenheit wünschte.

  
 

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