Agrarministergipfel

Lebensmittelpreise sollen stabiler werden

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Starke Preisschwankungen stellen eine "Bedrohung für die Ernährungssicherung" dar.

Die Regierungen zahlreicher Staaten wollen verstärkt gegen die starke Schwankung von Lebensmittelpreisen vorgehen. Auf dem internationalen Agrarministergipfel in Berlin unterstützten die Landwirtschaftsminister aus 50 Ländern am Samstag den Vorschlag des französischen Ressortchefs Bruno Le Maire, das Thema auf die Agenda der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) zu setzen. "Wir müssen die Preisvolatilität bekämpfen", sagte Le Maire im Anschluss an den Gipfel. Sie sei ein Problem für Landwirte und für Verbraucher weltweit. Noch in diesem Jahr solle es "konkrete Lösungen" geben, sagte Le Maire.

Welternährung soll wichtigere Rolle spielen
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte, es sei wichtig, dass die Welternährung auf der internationalen Bühne eine wichtigere Rolle spiele. Das Treffen in Berlin sei dabei nicht der "Schlusspunkt, sondern Auftakt für eine weitere Diskussion in den internationalen Gremien".

"Die Weltbevölkerung steigt massiv und damit auch der Bedarf an Lebensmitteln. Das ist eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft für die weltweite Agrarpolitik", so auch Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich in einer Aussendung. In der Abschlusserklärung des Gipfels drückten die Minister ihre Sorge über "exzessive Ausprägungen von Preisvolatilität und Spekulation auf Agrarmärkten" aus. Diese könnten eine "Bedrohung für die Ernährungssicherung darstellen". Zugleich betrachten sie eine "freie und transparente" Preisbildung als unabdingbar.

Steigende Lebensmittelpreise
Bei dem Treffen anlässlich der Grünen Woche ging es im Kern um die Frage, wie weltweit genug Nahrungsmittel zu bezahlbaren Preisen verfügbar gemacht werden können. Steigende Lebensmittelpreise hatten in den vergangenen Wochen die Sorge vor einer neuen Nahrungsmittelkrise wachsen lassen. In einigen nordafrikanischen Staaten war die Verteuerung der Lebensmittel ein Grund für soziale Proteste, in Tunesien führten diese zum Sturz von Staatschef Zine El Abidine Ben Ali.

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