"Cheese-Gate"

McDonald’s-Skandal erschüttert Branche

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Dieses Mal geht es um die beliebten Mozzarella-Sticks des Burger-Riesen.

Nachdem es einige Zeit ruhig um McDonald's geworden ist, biegt schon der nächste Skandal um die Ecke. Der Burger-Riese ist es mittlerweile ja gewohnt, immer wieder negativ in den Schlagzeilen aufzutauchen, doch jetzt könnte eine Klage das Imperium tatsächlich ins Wanken bringen. Dieses Mal ist etwas am Käse faul. Es geht um die beliebten Mozzarella-Sticks. Grund für den Skandal dürfte ein verärgerter Kunde sein. Dieser postete Fotos der Knabberei auf Facebook, die zeigen, dass die Sticks innen hohl waren. Statt Käse gab es demnach nur frittierte Panier zum Naschen.

Die Fotos gingen viral durch die Decke – die Kunden reagierten empört. Doch es kommt noch dicker. Erst vergangene Woche wurde der Konzern auf 5 Millionen Dollar verklagt. Ein Kunde ließ die Sticks in einem Labor untersuchen. Das Ergebnis war wenig erfreulich: Die Sticks bestehen demnach aus 4 Prozent Stärke. Das Ergebnis entspricht also nicht dem selbstauferlegten Credo „100 Prozent Käse“.  Es ist zu erwarten, dass sich weitere Kunden jetzt den Klagen anschließen werden.

McDonald‘s immer wieder in den Schlagzeilen
Verbraucherschützer haben bei der EU-Kommission erst kürzlich eine Kartellbeschwerde gegen den US-Fast-Food-Konzern McDonald's eingereicht. Die weltgrößte Burger-Kette missbrauche in Europa ihre dominante Marktstellung und schädige so Franchisenehmer und Konsumenten, teilte ein Bündnis von drei italienischen Organisationen am Dienstag in Brüssel mit.

Unfaire Methoden
Die EU-Kommission müsse deswegen alle in ihrer Macht stehenden Mittel nutzen, um McDonald's dazu zu bringen, unfaire Methoden einzustellen. Das Unternehmen wollte die Vorwürfe am Dienstag zunächst nicht kommentieren. Eine Sprecherin der EU-Kommission bestätigte den Eingang der Beschwerde. Diese werde nun geprüft, hieß es.

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