Mit cleveren Tools relevante Twitter-News finden

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Wie filtert man das Wesentliche aus dem millionenstimmigen Zwitscherer-Chor heraus? Eine Reihe von Diensten helfen dabei.

Den Klassiker bieten die Twitter-Betreiber selbst an: grafisch minimalistisch gestaltet und zu finden unter search.twitter.com. Eine weitere dieser Echtzeit-Suchmaschinen ist twazzup.com. Auf die jeweils aktuellen Top-Suchbegriffe muss der Nutzer hier ebenso wie bei search.twitter.com nicht selbst kommen: Sie werden neben dem Eingabefeld angezeigt. Auch tweetgrid.com nimmt Suchanfragen entgegen und zeigt selbst die brandaktuellsten Tweets an.

Wer nicht wissen will, was gerade zu bestimmten Schlagwörtern gezwitschert wird, sondern generell mit spannenden Netz-Neuigkeiten versorgt werden möchte, der kann Dienste nutzen, die eine etablierte Twitter-Praxis ausnutzen: das "Retweeten". Viele Nutzer verbreiten Tweets, die ihnen interessant erscheinen, versehen mit den Buchstaben "RT" für Retweet, weiter. Diesen schicken sie ihrerseits oft weiter. So kann eine Nachricht blitzschnell um die Welt gehen.

Einer dieser Dienste, die sozusagen als Dirigenten des riesigen Chors der Zwitscherer fungieren, ist das deutschsprachige Portal rivva.de. Hier kann der Nutzer festlegen, auf wie viele Retweets es die Nachrichten mindestens bringen müssen, die ihm das Programm auf den Bildschirm zaubern soll.

Gibt er "3" ein, werden das entsprechend viele sein, tippt er aber "50" oder "99" - derzeit das Maximum - wird ihn nur ein ausgedünnter Strom von Nachrichten erreichen. Zudem können sich die Nutzer Bilder anzeigen lassen, die beim mit Twitter verwandten Dienst Twitpic zuletzt besonders oft gepostet wurden. In einem weiteren Kanal sind die am häufigsten über Blogs verlinkten YouTube-Clips zu sehen.

Ein ähnlich funktionierendes Portal aus den USA ist tweetmeme.com. Auf der Startseite findet der Nutzer eine Liste besonders häufig weiterverbreiteter Twitter-Nachrichten. Sie ist allerdings nicht thematisch geordnet.

Wer mit derartigem nichts am Hut haben möchte, kann sich relevante Tweets nach Themen geordnet anzeigen lassen. Der Nutzer kann Nachrichten, die ihm interessant erscheinen, grundsätzlich mit einem Klick über sein Twitter-Profil an die eigenen Follower schicken und so eine viel- zu einer noch häufiger gelesenen Mitteilung machen.

Der Dienst, der das Prinzip im Namen trägt, retweet.com, sieht Tweetmeme nicht nur optisch sehr ähnlich, er funktioniert auch nach dem gleichen Prinzip. Als Bonus gibt es hier etwa einen URL-Kürzer, der auch Bandwurm-Links auf Twitter-Format zusammenschrumpfen lässt, und einen Retweet-Button, den Nutzer in ihre eigenen Blogs einbinden können. Das erlaubt Lesern, sie an Ort und Stelle weiterzuschicken.

dailyrt.com ist ein weiteres Portal, über das sich Webnutzer über die relevanteren unter den Zwitscher-Nachrichten informieren können. Besonders interessant ist hier die Liste der Twitter-Nutzer, deren Nachrichten zum jeweiligen die meisten Retweets auf sich vereinen konnten.

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