Nordea übernimmt dänische Privatbank Fionia

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Der nordeuropäische Finanzkonzern Nordea übernimmt die in Schwierigkeiten geratene dänische Fionia Bank. Nordea zahlt laut Börsenmitteilung für die in der Stadt Odense sitzende Bank 900 Mio. Kronen (120,9 Mio. Euro). Die am stärksten risikobehafteten Kundengeschäfte würden in eine Auffanggesellschaft ausgegliedert und der dänischen Finanzaufsicht unterstellt

Mindestens 150 der bisher 550 Angestellten drohen, ihren Job zu verlieren. Fionia ist nach Eigenangabe eine der größten Privatkundenbanken in Dänemark mit 84.000 Einzelkunden und 7.500 Geschäftskunden. Sie verfügte zuletzt über ein Kreditvolumen in der Höhe von 16,5 Mrd. Kronen (2,22 Mrd. Euro).

Die ausgegliederten und damit gefährdeten Teile der Bank betreffen zwar nur 2.000 Kunden, aber dafür den größeren Teil des Kreditvolumens (rund 1,3 Mrd. Euro).

Die Konjunkturentwicklung werde für das weitere Schicksal der unter Aufsicht gestellten Tochtergesellschaft ausschlaggebend sein. Die Nordea Bank, die sich im Vergleich zu anderen in Schweden beheimateten Banken bisher in der Wirtschaftskrise vergleichsweise gut behauptet hat, stärkt damit ihre Position im Nachbarland Dänemark.

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