Steirische Verbund Linie hebt Tarife an

Der steirische Verkehrsverbund "Verbund Linie" erhöht die Tarife ab 1. Juli um durchschnittlich 3,15 Prozent. Damit würden die Verkehrsunternehmen im vertraglich vereinbarten Ausmaß den gestiegenen Kosten Rechnung tragen, ist der Homepage des Verbundes zu entnehmen. Betroffen sind von der Erhöhung Zeitkartennutzer - und damit Stammkunden - sowie weitere Destinationen.

Preise für Einzelfahrten in einer und zwei Zonen gleich
Die Preise der Stundenkarten für eine Tarifzone bleibt für eine Zone (1,90 Euro) und zwei Zonen (3,80) gleich, ab drei Zonen gibt es einen Aufschlag in der Höhe zwischen 1,8 und fünf Prozent. Ähnliches gilt für die 24-Stunden-Karte, die für eine bzw. zwei Tarifzonen gleichbleibt. Die 10-Zonen-Streifenkarte kostet künftig 17,60 (bisher 16,80) Euro, was für die Einzelfahrt 1,76 je Zone (statt 1,68) Euro heißt.

Preisanstieg bei Wochen-, Monats- und Jahreskarten
Tendenziell stärker zur Kasse gebeten werden die Dauernutzer über die Anhebung der Zeitkartentarife: Die Wochenkarte für eine Tarifzone kostet nun 11,20 (bisher 10,70) Euro, die Monatskarte 38,20 (36,40) Euro. Bei den Halbjahres- und Jahreskarten wirkt sich die Erhöhung mit 195 (bisher 186) Euro bzw. 352 (336) Euro aus. Das Freizeit-Ticket - eine Tageskarte an Sommerwochenenden - wird auf 12,00 (bisher 11,00) Euro verteuert.

Laut Verkehrsverbund Steiermark gehöre der Tarif auch nach der Erhöhung vor allem bei den Zeitkarten weiterhin zu den günstigsten in Österreich.

Automatische Anpassung an Teuerungsrate möglich
Die im Verkehrsverbund operierenden Verkehrsunternehmen haben 2004 im Rahmen eines Tarifvertrags die Möglichkeit zugestanden bekommen, die Ticketpreise jährlich um den 1,75-fachen Verbraucherpreisindex anzuheben, was seither auch regelmäßig passiert. Erst wenn die Erhöhung diese Marke überschreitet, wäre die Zustimmung der Gebietskörperschaften notwendig.

Öffi-Preise im Österreich-Vergleich (in Euro)