Zögerlicher Privatisierungskurs

Schleppender Ausverkauf in Griechenland

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Ende 2012 will Griechenland zumindest den Gaskonzern DEPA verkaufen.

Griechenland unternimmt einen neuen Anlauf, seinem schleppenden Privatisierungskurs Leben einzuhauchen. Regierungskreisen zufolge würden bis Ende September verbindliche Gebote für den Erdgaskonzern DEPA und den Ferngasnetzbetreiber DESPA erwartet. Russische, italienische, französische und US-Unternehmen hätten bereits Interesse bekundet, sagte ein Regierungsvertreter am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Man hoffe, den Verkauf im Spätherbst abschließen zu können.

Nach einem Treffen von Koalitionspolitikern mit dem Finanzminister hätte die Regierung auch den Verkauf der Wettfirma OPAP, des alten Athener Flughafens sowie von Gebäuden in Athen, auf Korfu und Rhodos auf die Agenda gesetzt.

Die unter dem Druck der internationalen Geldgeber angegangenen Privatisierungen sind bisher kaum vorangekommen. Der Chef der zuständigen Behörde, Kostas Mitropoulos, sah sich von der Regierung blockiert und gab im Juli frustriert auf. Nach seiner Einschätzung dürften in diesem Jahr nicht mehr als 300 Millionen Euro Einnahmen zusammenkommen. Angestrebt waren drei Milliarden.

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