Verkauf startet

Schwedenbomben: Rettung gescheitert

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Betrag für Sanierungsplan nicht eingelangt. Zwei Unternehmen im Rennen.

Die Rettung des Wiener Schwedenbombenherstellers Niemetz ist gescheitert. Der zu Erfüllung des Sanierungsplan erforderliche Betrag von 4,2 Mio. Euro sei bis zum Ablauf der Frist um Mitternacht nicht eingelangt, teilte Roman Tahbaz vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) am Mittwoch früh mit. Daher startet am heutigen Mittwoch der Verkauf der insolventen Schwedenbombenfabrik.

Interfood und Heidi Chocolate im Rennen
Im Rennen um den Verkauf des Schwedenbombenherstellers sind der Tiroler Lebensmittelgroßhändler Interfood und die dem Meinl-Firmenimperium zugehörige Heidi Chocolate S.A. mit Sitz in Rumänien. Beide Interessenten haben ihre ursprünglichen Angebote zuletzt noch einmal nachgebessert und würden sich Niemetz je rund 4,3 Mio. Euro kosten lassen, wie Tahbaz erklärte.

Die Gläubiger hatten am Donnerstag einen Sanierungsplan des insolventen Unternehmens abgesegnet, wonach bis Dienstag 24.00 Uhr knapp 4,2 Mio. Euro aufgetrieben werden sollten. Gelingen hätte dies mithilfe der südamerikanischen BAGRUP Investments Kolumbien SA mit dem Deutschen Peter Barthel als Geschäftsführer sollen.

Gläubigerausschuss am Mittwoch
Da der Erlag des Geldes bis zum Ablauf der Frist um Mitternacht nicht erfolgt ist, startet nun der Verkauf des Traditionsunternehmens. Für den heutigen Mittwoch 14.00 Uhr wurde ein Gläubigerausschuss anberaumt, um die Veräußerung formell vom Gericht bestätigen zu lassen.
 

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