Superfund-Gründer kritisiert Bankenstützungspaket

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Die Bankenrettungspakete, die weltweit mit Steuergeldern geschnürt wurden, um den Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems zu verhindern, stoßen in der Finanzbranche auf teils heftige Kritik. "Es war richtig, die Einlagensicherung für Privatanleger zu stärken. Aber den Eigentümern der Institute mit solchen Rettungspaketen unter die Arme zugreifen, halte ich für fragwürdig", sagte Superfund-Gründer Christian Baha im Interview mit der "Wiener Zeitung". Wenn man nicht bereit sei, das unternehmerische Risiko zu tragen, sollte man kein Aktionär werden.

"Wenn nun enorme Schulden gemacht werden, die Geldmenge drastisch aufgeblasen wird, dann könnte es eines Tages einen noch ärgeren Crash geben", befürchtet Baha. Man könne die Kreditkrise nicht mit weiteren Krediten bekämpfen. Er selbst kaufe seit 2003 für sich persönlich als Wertanlage physisches Gold, weil er den Papierwährungen nicht im gleichen Ausmaß vertraue wie der ältesten Währung der Menschheit.

Auch manchen Finanzinstituten gegenüber ist er lieber vorsichtig, da er ihre Bonität bezweifelt: "Gewissen Banken vertraue ich, aber nicht allen. Ich bin extrem vorsichtig. Manchen Schweizer Großbanken vertraue ich nicht mehr, dort habe ich alles abgezogen", so Baha. Bei einer solchen Bank veranlage er weder sein eigenes Geld noch das der Superfund-Fonds. "Ich bin ein extrem risikoaverser Anleger. Kapitalerhaltung geht bei mir immer vor Gewinnmaximierung."

Mittelfristig rechnet der Superfund-Chef eher mit einer Inflation als mit einer Deflation. "Wenn so viel Geld gedruckt wird wie jetzt, braucht man nur in die Geschichte zurückblicken. Da gab es immer Inflation oder Hyperinflation, Währungen wurden wertlos."

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