US-Bank Goldman Sachs befreit sich aus Staatshand

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Die US-Großbank Goldman Sachs hat sich vollständig aus dem Banken-Rettungspaket (TARP) der amerikanischen Regierung herausgekauft. Wie das Institut am 22. Juli mitteilte, erwarb es in einem letzten Schritt vom Staat Aktienoptionen im Wert von 1,1 Mrd. zurück, die die Regierung im Gegenzug für eine Kapitalspritze von 10 Mrd. Dollar erhalten hatte.

Diese Summe hatte das Wall-Street-Schwergewicht bereits im Juni beglichen und eine Dividendenzahlung in Höhe von 318 Mio. Dollar beigefügt. Damit muss sich Goldman Sachs nun nicht mehr den Auflagen des TARP-Programms unterwerfen, die unter anderem Einschränkungen bei Managergehältern vorsehen. Die Großbank schrieb im zweiten Quartal wieder einen Milliardengewinn. Sie ist bisher deutlich besser durch die Finanzkrise gekommen als viele Konkurrenten.

Das Finanzministerium zeigte sich erfreut über den Gewinn, den es bei der Rettungsmaßnahme gemacht hat. Die Regierung habe auf ihre 10 Mrd. Dollar, die sie vor neun Monaten in Goldman gesteckt habe, einen Aufschlag von 1,418 Mrd. Dollar erhalten, sagte ein Vertreter des Ministeriums. Aufs Jahr gerechnet entspreche dies einem Gewinn von knapp über 23 Prozent auf die Investition des Steuerzahlers.

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