Schluss

US-Börsen: Dow Jones erneut auf Rekordhoch

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Durchbruch im Streit um das iranische Atomprogramm positiv aufgenommen.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit mehrheitlich etwas festeren Kursen geschlossen und damit den jüngsten Rekordkurs zum Teil fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial Index stieg moderate 7,77 Punkte oder 0,05 Prozent auf 16.072,54 Einheiten, nachdem er bereits am Freitag auf einem neuen Höchststand geschlossen hatte. Der S&P-500 Index ermäßigte sich leicht 2,28 Punkte oder 0,13 Prozent auf 1.802,48 Zähler. Am Freitag hatte er einen noch nie erreichten Wert erreicht. Der Nasdaq Composite Index legte um 2,92 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 3.994,57 Zähler zu.

Marktteilnehmer sprachen von einem ruhigen Wochenstart an der Wall Street. Der Durchbruch im Streit um das iranische Atomprogramm wurde auch an den Börsen positiv aufgenommen. Am Wochenende war es den UN-Vetomächten und Deutschland gelungen, mit dem Iran eine erste Vereinbarung über sein umstrittenes Atomprogramm zu treffen. Vorgesehen ist, dass Iran Zugeständnisse bei der Urananreicherung macht. Im Gegenzug werden Sanktionen gegen das Land gelockert.

Eher schwache Konjunkturdaten trübten die Stimmung der Anleger nicht wirklich. In den USA war die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Oktober überraschend weiter gefallen. Dies habe aber auch am damaligen Verwaltungsstillstand in den USA gelegen, schrieb der US-Chefökonom der Deutschen Bank, Joseph LaVorgna, in einem Kommentar.

Bei den Einzelwerten sorgten positive Analystenkommentare für Bewegung. Alcoa-Papiere schlossen mit plus 3,79 Prozent an. Goldman Sachs hatte die Titel des Aluminiumkonzerns zuvor auf "Kaufen" hochgestuft. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar kletterten nach einer frischen Kaufempfehlung durch Merrill Lynch an der Dow-Spitze um 1,83 Prozent nach oben.

Schlusslicht im US-Leitindex waren die Boeing-Titel mit minus 2,18 Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hatte der US-Flugzeugbauer zuvor seine Kunden über ein Problem mit der Bildung von Eiskristallen in Triebwerken informiert, die - wie bei einem Teil der 787-Dreamliner - von General Electric (GE) hergestellt wurden. General Electric büßten 1,29 Prozent ein.

Die Aktien von Fluggesellschaft profitierten vom Ölpreisrückgang infolge des Durchbruchs bei den Atomverhandlungen mit dem Iran. Delta Air Lines gewannen 1,99 Prozent an Höhe.

Apple-Titel rückten um 0,76 Prozent vor. Der iPhone-Hersteller kaufte das Unternehmen PrimeSense, von dem das Kinect-System für Microsofts Spielekonsole Xbox 360 stammt. In mehreren Medien wurde über einen Preis von 360 Millionen Dollar spekuliert.

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