Jetzt ist es amtlich: Die US-Regierung will sich im Jahresverlauf komplett aus der mit Steuergeldern geretteten Citigroup zurückziehen. Die 7,7 Mrd. gehaltenen Aktien sollen "geordnet und mit Bedacht" verkauft werden.
Die genauen Schritte werden in einem Plan festgeschrieben, um mögliche Mauscheleien von vornherein auszuschließen. Den Aktienverkauf nimmt die US-Investmentbank Morgan Stanley in die Hand.
Der Staat hält nach der Stützung der Citigroup in der Finanzkrise 27 % an der Großbank. Der Verkauf lohnt sich: Das ursprünglich für 25 Mrd. Dollar (18,6 Mrd. Euro) erworbene Aktienpaket ist mittlerweile deutlich im Wert gestiegen auf aktuell 33,2 Mrd. Dollar.
Die Aussicht, dass der Staat bald aussteigt, ließ den Kurs vorbörslich um weitere 1,4 % steigen. Durch das Rettungspaket unterliegt die einst so mächtige US-Bank einer Reihe von Beschränkungen, unter anderem bei der Bezahlung ihrer Topmanager.