Versicherer Aegon verbucht überraschend Verlust

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Der niederländische Versicherer Aegon ist überraschend in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich lag der Verlust im zweiten Quartal bei 161 Mio. Euro nach einem Gewinn von 276 Mio. Euro vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem Gewinn von 9 Mio. Euro gerechnet.

Europas Branchensechster führte den Fehlbetrag am 13. August teilweise auf Einmal-Belastungen über 385 Mio. Euro aus dem Verkauf seines Lebensversicherungsgeschäfts in Taiwan zurück. Aegon kündigte zudem die Ausgabe neuer Aktien für eine Milliarde Euro an, um Staatshilfen zum Teil zurückzuzahlen.

Der Markt reagierte negativ auf die Nachrichten: An der Börse in Amsterdam brach die Aegon-Aktie im frühen Handel mehr als sieben Prozent ein. Die Regierung hatte dem Unternehmen im Oktober mit 3 Mrd. Euro unter die Arme gegriffen. Bei einer Rückzahlung bis zum 1. Dezember müsse Aegon eine geringere Summe begleichen, erklärte das Unternehmen.

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