Verstaatlichung der HSH Nordbank gefordert

Teilen

Der frühere schleswig-holsteinischer Wirtschaftsminister Werner Marnette (CDU) warnt vor weiteren Milliardenverlusten.

"Die HSH braucht in den nächsten Monaten wahrscheinlich neue Milliardenhilfen. Die kann unter anderem Schleswig-Holstein nicht stemmen, weil es bereits zu hoch verschuldet ist.

Daher muss die HSH nach meiner Auffassung sofort unter den Rettungsschirm des Bundes", sagte Marnette "Bild.de". Bisher hat der Bankenrettungsfonds SoFFin der HSH lediglich Garantien bereit gestellt.

Marnette kritisierte zugleich die Bilanzierungsmethode der HSH. "Das große Problem der Bank ist: Sie bilanziert nach dem internationalen Standard IFRS.

Dadurch ist die wirkliche Ertrags- und Finanzlage nicht richtig abgebildet", erklärte er. Um die wirkliche Lage der Bank zu erkennen, wäre eine Bilanzierung nach der in Deutschland üblichen Methode des HGB besser.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.