Jüngere Anbieter im Allgemeinen aktiver bei Neukunden-Gewinnung.
"Nicht gerade elektrisierend" findet der Verein für Konsumenteninformation (VKI) die Informationen der Stromanbieter via Hotline und Homepage. Die Mitarbeiter an der Hotline seien anfangs um einen freundlichen Ton bemüht gewesen, bei Detail-Fragen sei der Ton in der Regel "merklich gereizter" geworden und für genauere Informationen auf die Homepage verwiesen worden, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Testmagazins "Konsument". Die Tester wollten diese Informationen aber eigentlich direkt erhalten.
Der Kunde könne bei einem Wechsel des Stromlieferanten nicht nur zwischen verschiedenen Unternehmen wählen, sondern bei vielen - je nach Strommix - zwischen verschiedenen Tarifen. Nicht nur der Laie verliere da schnell den Überblick, sondern die an der Hotline Beschäftigten "nach unserer Erfahrung ebenfalls".
Wie schon bei der letzten Untersuchung im Oktober 2010 stellten die Konsumentenschützer fest, dass sich die jüngeren Anbieter am Markt im Allgemeinen aktiver bezüglich der Gewinnung von Neukunden zeigten. Kritisiert wird weiters, dass ein Lieferantenwechsel online nicht möglich sei, sondern die entsprechenden Formulare heruntergeladen, ausgedruckt und eingeschickt werden müssten.
Es habe aber auch positive Veränderungen seit der letzten Erhebung gegeben. "Keine Homepage mehr, die relevante Informationen vermissen ließe, auch wenn wir bei manchen Unternehmen den Eindruck haben, sie wollen mit diesen Informationen eher verstecken spielen."