EU-Wettbewerbsvergleich

Wettbewerbsfähigkeit: Bundesländer verlieren

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Europäischer Vergleich: Nur Burgenland und Vorarlberg verbesserten sich.

Die meisten österreichischen Bundesländer haben im Vergleich zu 2010 an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen europäischen Regionen eingebüßt. Nur das Burgenland und Vorarlberg verbesserten ihr Ranking nach dem aktuellen „Regional Competitiveness Index“ der EU-Kommission. Auch Niederösterreich profitiert von der Zusammenlegung mit Wien zu einer Großregion, während die Bundeshauptstadt dadurch zurückfällt.

273 EU-Regionen untersucht
Der Index wurde zum ersten Mal 2010 erstellt. Er erfasst eine breite Palette von Kriterien, darunter Innovation, die Qualität der öffentlichen Institutionen, Infrastruktur und digitale Netzwerke, Gesundheit und Humankapital. Insgesamt wurden 73 Indikatoren in die Bewertung aufgenommen. In die Analyse einbezogen wurde 2013 erstmals das EU-Neumitglied Kroatien. Insgesamt wurden 273 Regionen in der Europäischen Union untersucht.

Kein österreichisches Bundesland unter Top 10

Kein österreichisches Bundesland schafft es in die Top-Ten. Die am stärksten wettbewerbsfähigen Regionen Europas sind laut dem Index das niederländische Utrecht, gefolgt von London und Berkshire in Großbritannien, Stockholm, Surrey, Amsterdam, Frankfurt, Paris, Kopenhagen und Süd-Holland. Utrecht lag bereits 2013 an der Spitze.

Unter den österreichischen Bundesländern nehmen Wien und Niederösterreich zusammen mit Rang 83 die besten Plätze ein. Vor drei Jahren rangierte die Bundeshauptstadt noch alleine auf Platz 22 und Niederösterreich allein an 113. Stelle in dem Ranking.

Kärnten ist Schlusslicht

Oberösterreich belegt im EU-Vergleich den 115. Platz, 2010 war es noch Rang 69. Vorarlberg kommt auf Platz 117 und verbesserte sich damit um 9 Punkte. Um 29 Punkte zurückgefallen ist die Steiermark, die im aktuellen Ranking Platz 119 erreicht. Platz 120 nimmt Salzburg ein, vor drei Jahren lag es noch an 87. Stelle. Seine Position verbessern konnte das Burgenland, das um 12 Punkte auf Platz 121 vorrückte. An 122. Stelle landete Tirol – ein Rückfall um 36 Punkte. Schlusslicht unter den österreichischen Bundesländern ist Kärnten auf Rang 135, vor drei Jahren hatte es noch Platz 120.

"Problem-Regionen" in Rumänien, Bulgarien und Griechenland
Die größten Probleme mit ihrer Wettbewerbsfähigkeit haben fast alle Regionen in Rumänien, Bulgarien und Griechenland, während die meisten Regionen in Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und den Benelux-Staaten überdurchschnittlich wettbewerbsfähig sind. Schlusslicht in dem EU-Ranking ist die Region Severozapaden (Nordwest) in Bulgarien.
 

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