Die in der Hauptversammlung vom 19. Juni beschlossene Kapitalerhöhung der Wiener Börse wurde erfolgreich abgeschlossen. 231.036 frische Aktien à 285 Euro ergeben für die Wiener Börse 65,85 Mio. Euro an zusätzlichem Eigenkapital. Der Kapitalerhöhung haben alle Eigentümer zugestimmt, beteiligt haben sich 66 % der Eigentümer.
Die Wiener Börse wird mit dem jungen Kapital vor allem ihre Internationalisierungsstrategie weiter verfolgen. Sie ist seit 2008 Mehrheitseigentümer an drei zentral- und osteuropäischen Börsen. Gemeinsam mit der Oesterreichische Kontrollbank hält sie 68,8 Prozent an der Börse Budapest, weiters hat sie 2008 einen Anteil von 81,01 Prozent an der Börse Laibach und einen Anteil von 92,7 % an der Börse Prag erworben.
Wiener Börse mit neuer Eigentümerstruktur
Mit dem Ende der Zeichnungsfrist der neuen Aktien steht die künftige neue Eigentümerstruktur fest. Bisher stand die Wiener Börse zur Hälfte im Eigentum von an der Wiener Börse notierten Unternehmen und österreichischen Banken. Nunmehr halten die österreichischen Banken 52,59 Prozent, die Emittenten dagegen 47,41 Prozent. Trotz der neuen Struktur bleibt die Besetzung des Aufsichtsrats der Wiener Börse mit jeweils sechs Banken- und sechs Emittentenvertretern unverändert.