Raiffeisen nach Zahlen über vier Prozent fester.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit klaren Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 39,98 Punkte oder 1,67 Prozent auf 2.437,43 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.415 Punkten.
Angetrieben von guten Industriedaten aus China und den Quartalszahlen der Raiffeisen Bank International (RBI), die den beiden schwer gewichteten Bankwerten klare Gewinne bescherten, legte der heimische Leitindex schon im Frühhandel deutlich zu. Im weiteren Tagesverlauf zeigte sich der Index nahezu unbewegt und verharrte auf seinem festeren Niveau. Weder die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone, noch US-Arbeitsmarkt- und Immobiliendaten konnten für Impulse sorgen.
Die Aktien der RBI verteuerten sich bis Handelsschluss um 5,99 Prozent auf 23,46 Euro. Die Bank hat für das erste Quartal 2014 einen Nettogewinn von 161 Mio. Euro ausgewiesen. Analysten hatten im Schnitt mit einem 26 Prozent schwächeren Ergebnis gerechnet, hieß es von der Citigroup. Starke Nettoeinkommen, niedrigere Kosten und niedrigere Provisionen hätten die Zahlen gestützt, schrieben die Experten in einem ersten Kommentar. Sie bewerten die Aktien unverändert mit "Neutral" und einem Kursziel von 24,50 Euro. Die Papiere von Branchenkollege Erste Group zogen 3,02 Prozent auf 23,56 Euro an.
Ansonsten gab es kaum kursrelevante Nachrichten zu heimischen Unternehmen. Unter den Schwergewichten stiegen Immofinanz 2,73 Prozent auf 2,52 Euro. OMV rückten 1,33 Prozent auf 29,72 Euro vor und Andritz verbesserten sich 0,92 Prozent auf 42,39 Euro. voestalpine gaben hingegen am unteren Ende des ATX 0,51 Prozent auf 33,00 Euro nach.
Die beiden Versicherer schlossen ebenfalls mit Kursgewinnen. UNIQA befestigten vor ihren morgigen Quartalszahlen 0,68 Prozent auf 9,07 Euro. Vienna Insurance gewannen 1,33 Prozent auf 38,17 Euro.