Gerhard Zeiler wird einer der mächtigsten TV-Manager der Welt.
„Dieser Schritt ist eine Chance, zu helfen, dass einige der wertvollsten Medien-Marken der Welt wachsen und neue Unternehmungen zu entwickeln“, kommentiert Gerhard Zeiler (56) seinen Wechsel vom Chef der RTL Group zum Präsidenten von Turner Broadcasting System International (TBS). Mit der Top-Position in der zu Time Warner gehörenden Mediengruppe steigt Zeiler – er tritt seinen neuen Job am 18. April an – zu einem der mächtigsten Fernseh-Manager der Welt auf.
Bei TBS soll sich der aus Wien Ottakring stammende Zeiler – er war von 1994 bis 1998 auch Generalintendant des ORF – um alle internationalen Märkte außerhalb der USA kümmern. Die Gruppe ist mit mehr als 130 Sendern in rund 200 Ländern aktiv. Neben Europa mit den Kernmärkten Deutschland, England und Frankreich baut die Gruppe derzeit ihre Präsenz vor allem in Lateinamerika und Asien stark aus.
Bei TBS unterstehen Zeiler mehr als 3.800 Mitarbeiter, das Unternehmen ist die am schnellsten wachsende Einheit im gesamten Turner-Imperium. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei rund zwei Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd. Euro), das waren in etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe. Schon in naher Zukunft soll dieser Anteil auf 25 Prozent ausgebaut werden, erklärt TBS-CEO Phil Kent, an den Zeiler in Zukunft berichtet.
Mit RTL verlässt Zeiler Europas größte TV- und Radio-Sendergruppe.