Ein Preisverfall im Geschäft mit synthetischem Kautschuk und der schwache Dollar haben den Gewinn des deutschen Chemiekonzerns Lanxess einbrechen lassen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im dritten Quartal vor Sondereinflüssen binnen Jahresfrist um 26,4 Prozent auf 187 Mio. Euro geschrumpft, teilte der Kölner Konzern am Dienstag mit.
Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten operativen Gewinn von 179 Mio. Euro gerechnet. Lanxess setzte in den Monaten Juli bis September 2,05 Mrd. Euro um, ein Rückgang um 5 Prozent. Unter dem Strich schmolz der Überschuss auf 11 Mio. Euro zusammen nach 92 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
Konzernchef Axel Heitmann grenzte die Prognose für das laufende Jahr ein. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen erwartet Lanxess nun 2013 einen operativen Gewinn von 710 bis 760 Mio. Euro. Zuletzt wurden noch 700 bis 800 Mio. Euro erwartet. 2012 hatte ein Rekordergebnis von 1,2 Mrd. Euro in den Büchern gestanden.