Der britische Pharmariese GlaxoSmithKline (GSK) sieht sich mit weiteren Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Nach dem China-Geschäft geht es nun auch um das im Irak, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Demnach soll GSK dort bei der Regierung beschäftigte Physiker und Pharmazeuten als Vertriebsrepräsentanten bezahlt haben, um den Verkauf seiner Arzneien anzukurbeln.
"Wir prüfen Vorwürfe eines unzulässigen Verhaltens in unserem Irak-Geschäft", sagte ein Konzernsprecher. "Wir haben null Toleranz bei unethischem oder illegalem Verhalten."
In China wurde Glaxo vorgeworfen, mit Hilfe von Reisebüros und Beratungsfirmen in erheblichem Umfang Ärzte und Behördenvertreter geschmiert zu haben. Die Affäre brachte dem Unternehmen Umsatzeinbrüche in der Volksrepublik ein.