Goldman stellt Metalllager-Geschäft zum Verkauf

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Die US-Großbank Goldman Sachs hat die Trennung von ihrem Metalllager-Geschäft eingeleitet. Das Geldhaus habe sich zu dem Verkauf der Sparte Metro International entschlossen, weil potenzielle Käufer Interesse angemeldet hätten, erklärte Goldman.

Das Institut hatte die Sparte 2010 um gut eine halbe Milliarde Dollar gekauft und ist mittlerweile eine der wenigen internationalen Großbanken, die sich in den vergangenen Monaten nicht aus dem direkten Handel mit Rohstoffen zurückgezogen haben. Wie Reuters von einer mit der Situation vertrauten Person erfuhr, wandte sich Goldman am Montag erstmals an mögliche Bieter wie Banken, Metall-Händler sowie andere Lager-Unternehmen.

Metro International bringt Goldman zwar hohe Gewinne ein, aber zuletzt war die Sparte Zielscheibe von öffentlicher Empörung, Rechtsstreitigkeiten und behördlichen Ermittlungen. Unter anderem hatten Unternehmen wie Coca-Cola und andere Metallverbraucher Metro vorgeworfen, den Wettbewerb im Aluminium-Handel zu verzerren.

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Die Lagerung von Rohstoffen hat sich zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt. Die schwache Erholung der Weltwirtschaft hat die Nachfrage nach Metallen zuletzt gedämpft und zu einem massiven Aufbau der Lager geführt.

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