Medienbericht

Griechenland braucht noch mehr Geld

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Der Finanzbedarf soll um weitere 6,2 Mrd. Euro gewachsen sein.

Die Hilfen für Griechenland müssen nach Medieninformationen nochmals aufgestockt werden. Vor der deutschen Bundestagsabstimmung über das dritte Hilfspaket am Mittwoch zeige der Beschlussantrag des deutschen Finanzministeriums, dass der Finanzbedarf des hochverschuldeten Landes um weitere 6,2 Milliarden Euro gewachsen sei, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstag).

Insgesamt gingen die Geldgeber nun von einer Summe von etwa 92 Milliarden Euro aus. Das übersteigt deutlich jenen Betrag, der in der Erklärung des Euro-Sondergipfels vom 12. Juli genannt wird. Im Beschluss der Euro-Staaten war von einem "Programmfinanzierungsbedarf zwischen 82 und 86 Milliarden Euro" die Rede. Weiter hieß es darin, dass eine Verringerung des Finanzbedarfs durch "höhere Einnahmen aus Privatisierungen" geprüft werden sollte.

Laut "Süddeutscher Zeitung" ist jedoch das Gegenteil der Fall: Im Beschlussantrag des deutschen Bundesfinanzministeriums helfe der Posten "Privatisierung" in Höhe von 6,2 Milliarden Euro nun dabei, dass die vom vorgegebene Maximalsumme von 86 Milliarden Euro nicht überschritten werde.

 

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