Großbanken wollen in Chinas Bad Bank investieren

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Die Deutsche Bank und ihre US-Konkurrenten Goldman Sachs und Morgan Stanley erwägen einem Pressebericht zufolge einen Einstieg bei der staatlichen chinesischen Bad Bank Huarong.

Es habe entsprechende Gespräche über eine Beteiligung an der geplanten 1,5 Mrd. Dollar (1,13 Mrd. Euro) schweren Kapitalerhöhung des Instituts gegeben, schreibt die "Financial Times" (Freitag) unter Berufung auf Insider. Goldman habe dabei Chancen auf das größte Paket. Die Banken wollten dies nicht kommentieren.

Huarong ist eine von vier staatlichen Bad Banks, die die Regierung 1998 gründete, um den Großbanken des Landes faule Kredite in Höhe von 1,4 Billionen Yuan (171 Mrd. Euro) abzunehmen.

Nach einem schwierigen Start gelang es ihnen zunehmend, die alten Kredite in ertragreiche Beteiligungen umzuwandeln und hohe Renditen zu erzielen.

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Im vergangenen Jahr verkaufte China bereits einen strategischen Anteil an einer anderen Bad Bank namens Cinda. Die veräußerten Anteile gingen unter anderem an die Schweizer UBS und die britische Standard Chartered. Ende des Jahres soll Cinda laut informierten Kreisen an die Börse von Hongkong gebracht werden.

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