Ab 12. Februar sind die Geschäfte wieder für alle offen, auch für ungeimpfte Personen. Der Handel erwartet 200 Millionen Euro Mehrumsatz pro Woche.
Nach 13 Wochen endet am Samstag das 2G-Regime im österreichischen Non-Food-Handel. Die Branche rechnet für diesen Tag mit einem großen Kundenansturm. Eine Million zusätzliche Kunden werden erwartet, in Summe werden nach Schätzungen des Handelsverbands an diesem 12. Februar rund vier Millionen Menschen hierzulande auf Einkaufstour gehen.
Lager der Geschäfte prall gefüllt"
"Am Montag folgt mit dem Valentinstag, dem 'Tag der Liebe', gleich das nächste Shopping-Highlight", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. "Ausreichend Ware für den großen Shopping-Ansturm ist auf jeden Fall vorhanden", so Will. "Denn die Lager der Geschäfte sind nach insgesamt 152 lockdownbedingt verlorenen Einkaufstagen prall gefüllt."
128 Millionen Rekord-Umsatz zum Valentinstag
Das 2G-Aus und der Valentinstag sollen einen Umsatzturbo bringen. Geschenke zum Valentinstag sollen laut Handelsverband heuer einen Mehrumsatz von 128 Millionen Euro in die Kassen spülen - ein neuer Rekord. Insgesamt rechnet die Branche mit vorerst 200 Millionen Euro Mehrumsatz pro Woche dank des Wegfalls der 2G-Regel.
Gastro-Wechsel von 2G auf 3G soll Handel pushen
Diese 200 Millionen seien allerdings "noch immer weit weg vom durchschnittlichen Umsatz aus Vorkrisenzeiten", so Will: "Die Umstellung von 2G auf 3G in der Gastronomie ab 19. Februar könnte dann zumindest in den Bundesländern einen weiteren Umsatzschub auch in den Shops auslösen." In Wien gilt ja weiter die 2G-Regel in der Gastronomie.
Dass der Wegfall von 2G zwar auf der einen Seite mehr Kunden bringen, aber andererseits vorsichtige Konsumenten verschrecken könnte, glaubt Rainer Trefelik, Chef der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer, nicht. Schließlich habe sich im Lebensmittelhandel, wo keine 2G-Pflicht herrschte, gezeigt, dass der Handel kein Ansteckungsherd ist: "Der Handel ist und war sicher", betont Trefelik.