Inflation macht Weihnachten teuer

PREIS-SCHOCK bei Geschenken

17.11.22, 23:57 | Aktualisiert: 18.11.22, 06:19

Nach Energie und Sprit erfasst die Teuerung jetzt immer mehr Bereiche.

Wien. Die Preise steigen weiter und weiter. Im Oktober stieg die Inflation in Österreich laut Statistik Austria auf 11 %, nachdem sie schon im September mit 10,6 % ein erstes 70-Jahres-Hoch erklommen hatte. Und im November dürfte die Teuerungsrate auf 11,5 % weiter steigen, rechnet Wifo-Experte Josef Baumgartner.

Das bedeutet zum einen, dass unser Alltag noch einmal teurer wird. Im Oktober blieben Haushaltsenergie und Treibstoffe die Haupt-Preistreiber. So kostete Gas 117 % mehr als im Vorjahr, Diesel 49 % mehr (siehe Tabelle). Aber auch für Butter und Mehl müssen wir rund 40 % mehr bezahlen als vor einem Jahr. Womit bereits die Alarmglocken für Weihnachten läuten: Wer Kekse backen möchte, muss für die Zutaten erheblich tiefer in die Tasche greifen.

Geschenke-Hits heuer empfindlich teurer

Teures Schenken. Zum anderen gibt’s auch einen echten Preisschock bei Geschenke-Hits von Deko-Artikeln bis Kleidung. Denn die Teuerungswelle erfasst immer mehr Bereiche. „Bei Bekleidung, die in den letzten Monaten kaum teurer wurde, gab es im Oktober einen markanten Preissprung“, erklärt Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Um 3,8 % verteuerte sich Keidung im Schnitt. Auch bei Möbeln zogen die Preise stark an.

Wer seine Lieben mit einer Flugreise überraschen will, muss für die Tickets 33 % mehr hinlegen. Geschenke-Klassiker wie Brettspiele oder Kinderbücher sind um 8 bzw. 9 % teurer als letztes Jahr zu Weihnachten. Auch Ski oder ein Snowboard unterm Christbaum belasten unser Budget heuer empfindlich mehr. Und das on top zu der Tatsache, dass der normale Wocheneinkauf 15,5 % teurer ist als im Vorjahr.