Handelskonzern Carrefour zieht sich aus Griechenland zurück

Teilen

Der größte europäische Einzelhändler Carrefour kehrt dem schuldengeplagten Griechenland den Rücken. Der französische Konzern kündigte an, seinen Anteil an dem griechischen Joint-Venture komplett an den dortigen Partner Marinopoulos zu verkaufen. In Folge der Veräußerung würden 220 Mio. Euro abgeschrieben. Carrefour begründete den Rückzug aus dem Joint-Venture, das auch auf Zypern präsent ist, mit "den Herausforderungen für Griechenlands Wirtschaft".

Die Abkehr von Griechenland ist eine der ersten Entscheidungen des neuen Carrefour-Chefs Georges Plassat und kommt kurz vor den Schicksalswahlen in Griechenland am Sonntag, die auch als Abstimmung über den Verbleib des Landes in der Euro-Zone gelten. Die Umsätze des Handelskonzerns sind in Griechenland im ersten Quartal um 16 Prozent eingebrochen. Carrefour ist auch besonders stark in aktuellen Problemländern wie Spanien und Italien vertreten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.