Dragqueen Tamara Mascara flog bei „Dancing Stars“ raus. Die Fans laufen Sturm.
Von „Leider hat das Voting das Gesicht des konservativen Österreichs gezeigt!“ bis „Ich könnte Kotzen!“ Riesenwirbel im Internet, bei Gery Keszler („Wie homophob ist Österreich wirklich?“) und bei Ex-Tänzerin Virgina Ernst („Mich schockiert die Entscheidung unheimlich!“) nach dem überraschenden Dancing-Stars-Aus von Dragqueen Tamara Mascara, die im Privatleben als Raphael agiert.
Abwahl. Freitag wurde sie/er vom Publikum rausgewählt. Und das, obwohl Tamara vor bis zu 871.000 ORF-Zusehern mit dem Jive Nie genug nach der Jury-Wertung mit 22 Punkten noch auf dem hervorragenden 4. Platz rangierte. Eine fragwürdige ORF-Regel machte das möglich (siehe Kasten). Fans sprechen sogar von „Schiebung“.
„Ging über meine Grenzen“
„Es war wundervoll, dabei gewesen zu sein. Ich bin über meine Grenzen gegangen und wäre so gerne noch länger dabei geblieben“, nahm Tamara den Rauskick nach ein paar Tränen dann trotzdem sportlich.
Im Schatten der Dragqueen-Diskussion sicherte sich Top-Favoritin Silvia Schneider vor Edita Malovcic den Tagessieg.
Aus wegen absurder ORF-Regel
22 Punkte. Vierter Platz . Ex aequo mit Michaela Kirchgasser. Tamara machte beim Tanzen alles richtig, flog aber wegen einer absurden ORF-Regel raus: Anders als im Sport bekamen alle schlechter platzierten Paare (ab Platz 6) einen Punkt „geschenkt“. Damit rettete sich u. a. Andreas Ogris in die nächste Runde.
Sarkissova: "Silvia Schneider muss aufpassen"
oe24.TV: Wie sehr hat Sie Tamaras Rauswahl überrascht?
Karina Sarkissova: Ich kenne Dancing Stars, und das wichtigste Wort dabei ist „Show“. Und die Show hat diesmal alles geschlagen, und deshalb haben die Zuseher auch angerufen.
oe24.TV: Sie kritisieren heuer sehr streng …
Sarkissova: Ich kritisiere konstruktiv. Und jeder, der nicht bereit ist, diese Kritik konstruktiv aufzunehmen, ist einfach fehl am Platz! Ich selbst nehme mir Kritik nicht mehr zu Herzen. Ich bin das gewohnt, seitdem ich vier Jahre alt bin.
oe24.TV: Silvia Schneider gilt als große Favoritin …
Sarkissova: Sie muss aber aufpassen, ob den Österreichern ihre Perfektion und Schönheit nicht bald zu fad wird.