1,625 Mrd. Euro hat die Bayerische Landesbank vor zwei Jahren für die Mehrheitsanteile an der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) bezahlt. Die Staatsanwaltschaft in München ist nach dem Erhalt "vertraulicher Informationen" nun offenbar zu der Ansicht gekommen, dass das zu viel war.
Oberstaatsanwältin Barbara Stockinger erklärte auf APA-Anfrage, dass sich der Verdacht der Untreue vorerst nur gegen den damaligen Vorstandsvorsitzenden Werner Schmidt richte. Die Münchner baten Kollegen in Österreich, aber auch in Luxemburg, um Rechtshilfe, und am Mittwoch um 9.00 Uhr Vormittag wurde an zahlreichen Orten zeitgleich mit den Durchsuchungen begonnen.
Allein in Kärnten wurden sechs Standorte der Hypo durchsucht, wie Staatsanwalt Helmut Jamnig erklärte. Die BayernLB betonte, sie und die HGAA würden mit den Behörden kooperieren und ihnen sämtliche Dokumente, die sie benötigten, zugänglich machen. Seitens der Hypo gab es zu den Vorgängen keine Stellungnahme.