Der deutsche HeidelbergCement-Konzern bereitet einem Bericht zufolge den schon länger geplanten Verkauf seines Ziegelgeschäfts vor. Der Baustoffkonzern habe wegen der Trennung vom Geschäftsbereich Bauprodukte bereits mit mehreren Banken gesprochen, die den Verkauf abwickeln könnten, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen.
Dem Bericht zufolge könnte die Sparte den Heidelbergern zwischen 1,5 und 2,0 Mrd. US-Dollar (bis zu 1,5 Mrd. Euro) einbringen. Beim Konzern selbst war für eine Stellungnahme zunächst niemand zu erreichen.
HeidelbergCement-Chef Bernd Scheifele hat den Verkauf der Sparte bereits vor längerem ins Auge gefasst. Dem jüngsten Geschäftsbericht zufolge steht bei der geplanten Rückführung der Schulden die Trennung vom Bereich Bauprodukte in den USA, Kanada und Großbritannien "im Fokus". Dafür müssten die Marktbedingungen allerdings günstig sein. Im vergangenen Geschäftsjahr ging der Umsatz der gesamten Bauprodukte-Sparte um ein Zehntel auf 1,1 Mrd. Euro zurück.