Die Heinzel-Gruppe investiert in ihren obersteirischen Standort der Zellstoff Pöls AG im Murtal:
Im steirischen Pöls wird um 130 Mio. Euro eine zweite Papiermaschine für gebleichte Kraftpapiere errichtet. Mit dem Bau wird im Sommer begonnen, Anfang 2019 soll sie in Betrieb gehen. Damit kommt man in Pöls in diesem Bereich auf eine Jahreskapazität von 200.000 Tonnen, wie es in einer Aussendung am Montag hieß.
Die neue Maschine werde auch zur Aufnahme von rund 65 Arbeitskräften führen, sagte Kurt Maier, Vorstand der Heinzel Holding, darunter auch Lehrlinge. "Mit der neuen Maschine werden wir am Standort Pöls in Summe jährlich 200.000 Tonnen MG-Papiere produzieren können. Da wir gleichzeitig die Zellstoffproduktion in Pöls ausbauen, ist die Marktzellstoffkapazität von 400.000 Tonnen pro Jahr davon nicht betroffen", sagt Kurt Maier, Vorstand der Heinzel Holding. "Nach unseren kürzlich erfolgten Investitionen in die Standorte Raubling und Laakirchen setzen wir damit auch in Pöls unseren Weg im Segment der Verpackungspapiere fort."
Kraft- oder Packpapier ist eine hochfeste Papiersorte und wird z. B. für die Herstellung von Papiersäcken oder Schmirgelpapier verwendet. Die Pölser Maschine mache rund 130 Mio. Euro an Investitionen erforderlich, sagte CEO Maier auf APA-Anfrage. Sie hat eine Kapazität zwischen 90.000 und 110.000 Jahrestonnen. Die erste Maschine für Kraftpapiere in Pöls war unter Investitionskosten von rund 115 Mio. Euro in 13 Monaten aufgestellt worden. Sie hat eine Jahreskapazität von 80.000 Tonnen.
Andreas Vogel, CEO der Zellstoff Pöls AG, freut sich über die bevorstehende Investition des dreistelligen Millionenbetrags in den Standort: "Schon die Errichtung der ersten großen Maschine für unsere Starkraft-Papiere im Jahr 2013 war eine Erfolgsgeschichte. Unsere Vision ist es, nun zum größten Marktproduzenten in diesem Segment zu werden."
Die unter dem Dach der Heinzel Holding (Alfred Heinzel CEO - FOTO) vereinte Heinzel Group ist mit ihren Industrieunternehmen Zellstoff Pöls (Österreich), Laakirchen Papier (Österreich), Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) einer der größten Hersteller von Marktzellstoff und Magazinpapier in Mittel- und Osteuropa. Seit 2016 zählt auch Wellpappenrohpapier zum Sortiment.