Insolvenz

Hypo-Tourismustochter vor der Pleite

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Von 100 Mio. Euro Buchwert sind bei der Kärntner Holding Beteiligungs-AG (KHBAG) 50 Mio. sofort abzuschreiben.

In Kärnten steht die Tourismusbeteiligungstochter der Hypo Alpe Adria offenbar kurz vor der Insolvenz. Das berichten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN). Es geht um die Kärntner Holding Beteiligungs-AG (KHBAG), zu der touristische Vorzeigeprojekte von Ex-Landeschef Haider gehören – neben einer Reihe von Golfprojekten das Schlosshotel Velden am Wörthersee. Die Hypo besorgte die Finanzierung.

Bei den Verhandlungen zur Rettung der Hypo weigerte sich das Land Kärnten, die KHBAG für 100 Mio. Euro zu übernehmen. Hypo-Chef Franz Pinkl hatte zuvor erklärt, wenn Kärnten die Projekte nicht übernehme, werde der Vorstand pflichtgemäß handeln, zitieren die OÖN. Übersetzt heiße das, die KHBAG werde in die Insolvenz geschickt, so die Zeitung.

Hypo-Tochter dementiert drohende Insolvenz

Eine Hypo-Sprecherin hat mittlerweile zu dem Berichtkurz und Bündig Stellung genommen: "Das ist ein Gerücht, das jeder Grundlage entbehrt." Dass die Hälfte der "Tourismus-Projekte" der KHBAG abzuschreiben sind, wurde allerdings von der Hypo Group vorerst "weder bestätigt noch verneint".

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