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Die Sparzinsen sinken: Banken schneller als EZB

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Wer jetzt sein Geld auf längere Sicht anlegen will, sollte rasch handeln.

Trendwende. Die Festgeld-Zinsen (bei 3 Jahre Bindung) sind in den letzten drei Monaten bereits um knapp 0,4 % gesunken, beim Tagesgeld gingen die Zinsen auf das Ersparte immerhin um 0,15 % zurück. Das Vergleichsportal durchblicker zeigt auf: „Für Tagesgeld erhält man aktuell bis zu 3,00 %, für Festgeld 3,5 %.“

Für längerfristige Geldanlagen gibt es aktuell zwar niedrigere Zinsen als für einjähriges Festgeld. Experten empfehlen, Ersparnisse aber länger zu binden, um sich jetzt das noch hohe Zinsniveau über einen längeren Zeitraum für sein Erspartes zu sichern. Denn die Richtung bei den Spar-Zinsen zeigt bergab und der Grund ist die EZB.

„Mit Vorsicht“. Die Europäische Zentralbank (EZB) will sich jetzt mit Umsicht auf den Weg zur Zinswende machen. Das geht aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung vom Jänner hervor, die vor dem Wochenende veröffentlicht wurden.

Zentralbank will im Frühjahr Zins senken

Einige Währungshüter sind zwar vorerst auf Kontinuität bedacht, wobei „Vorsicht und Geduld“ gefragt seien.

Nach Ansicht des französischen Notenbankchefs François Villeroy de Galhau sollte die EZB mit der ersten Zins­senkung jedoch nicht zu lange warten. Spätestens wenn die US-Zentralbank FED mit raschem Tempo vorangeht, wird die EZB bei der Leitzins-Senkung mitziehen. Die Inflation ist auf dem Rückzug. Die Verbraucherpreise legten im Jänner nur noch um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu.

Mit dem abflauenden Preisauftrieb kommt das Ziel der EZB einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent allmählich etwas näher. Die Geschäftsbanken nehmen die Zinssenkung teils schon vorweg.

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