Industrie in Eurozone setzt ihre Erholung fort

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Die Industrie in der Eurozone lässt die Krise langsam hinter sich. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg im August den vierten Monat in Folge und erreichte mit 51,4 Punkten den höchsten Wert seit Juni 2011, wie am Montag aus einer Umfrage unter 3.000 Betrieben hervorgeht. Das Barometer bleibt damit den zweiten Monat in Folge über der Marke von 50 Zählern und signalisiert so Wachstum. Produktion, Aufträge und Exportgeschäft legten zum Vormonat zu und schafften jeweils den größten Sprung seit mehr als zwei Jahren. "Die Industrie der Eurozone zeigte im August weitere Anzeichen einer Erholung", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Die vermehrten Auftragseingänge lassen darauf schließen, dass sich der Aufwärtstrend auch im September fortsetzen dürfte."

Besonders ermutigend sei die fast flächendeckende Erholung. Nur in Frankreich und Griechenland habe die Industrie zum Vormonat nicht zugelegt. "Deutschland, die Niederlande, Österreich, Spanien und Italien erleben derzeit die stärkste Wachstumsrate im Industriesektor seit über zwei Jahren", sagte Williamson. Beim Personal macht sich der positive Trend allerdings noch nicht bemerkbar. Unterm Strich bauten die Firmen den 19. Monat in Folge Arbeitsplätze ab. "Die weiterhin geringe Einstellungsbereitschaft der Unternehmen deutet darauf hin, dass noch einiges geschehen muss, bis sich die Konjunkturerholung durch ein ausreichendes Beschäftigungswachstum speisen kann", sagte der Markit-Chefökonom.

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