Industrie und Dienstleister in Euro-Zone beschleunigen Talfahrt

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Für die Privatwirtschaft in der Euro-Zone geht es stetig bergab. Eine Umfrage unter 5.000 Unternehmen signalisiert, dass Industriebetriebe und Dienstleister ihre Talfahrt im August erneut beschleunigt haben. Der Markit-Einkaufsmanagerindex sackte um 0,2 auf 46,3 Punkte und blieb damit den siebenten Monat unter der Wachstumsschelle von 50 Zählern, wie die Markit-Forscher am Mittwoch mitteilten.

"Die größte Gefahr geht derzeit von Deutschland - dem Hoffnungsträger für viele Länder der Währungsunion - aus, wo die Konjunktur zunehmend lahmt", sagte Markit-Ökonom Rob Dobson. "Angesichts rückläufiger Exporte und einer stagnierenden Binnennachfrage wird Deutschland im weiteren Jahresverlauf dieser Rolle wohl kaum gerecht werden." Die Euro-Zone steuere weiter auf die Rezession zu. "Hohe Auftragsverluste bei Industrie- und Servicefirmen und der anhaltende Jobabbau verdeutlichen, dass es kurzfristig keine Aussicht auf einen nachhaltigen Konjunkturaufschwung gibt", sagte Dobson.

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