Insiderverdacht nach Raiffeisen-Fusion

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Raiffeisen hat gut zwei Jahre nach der Fusion von Raiffeisen International (RI) und Raiffeisen Zentralbank (RZB) zur Raiffeisen Bank International (RBI) gerade jede Menge Ärger mit Finanzmarktaufsicht und Justiz. Es geht um den Vorwurf, die Publizitätsvorschriften gebrochen zu haben, also die Öffentlichkeit zu spät über die Fusionsabsicht informiert zu haben.

Und damit verbunden: Verdacht auf Insiderhandel. Die Betroffenen bestreiten alle Vorwürfe. Die RBI-Vorstände haben ihre Anwälte mit einer Verfassungsbeschwerde beauftragt. Die ganze Rechtslage sei viel zu unbestimmt. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt nach FMA-Anzeigen gegen 15 Personen aus dem Raiffeisen-Umfeld wegen des Verdachts auf Insiderhandel. Unter ihnen ein ehemaliger Raiffeisen-International-Aufsichtsrat und RZB-Vorstand Manfred Url. Er hatte zum RI-Börsegang 2005 Aktien gekauft. Ihm wirft die Behörde vor, RI-Aktien verkauft zu haben, um mögliche Verluste zu begrenzen.

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